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Geräusche in der Telegabel

13.10.2005

Gestern habe ich mich also endlich mal um das Problem mit dem merkwürdigen Geräusch im linken Bein der Telegabel gekümmert. Da hatte ich ja vorgestern schon Öl nachfüllen wollen und musste dabei betrübt mit ansehen, wie es alles wieder unten rausgelaufen ist.

Der Mechaniker hatte dann diese lose Mutter als Problem erkannt, die ich gestern auf der Fischgrundbrücke wieder drauftun wollte. Das habe ich zum Glück nicht getan, sondern mich erst auf dem heimischen Hof am Vorderrad verlustiert.

Und siehe: Nach Entfernen der Vorderachse fiel mir zwar die angekündigte Mutter entgegen - aber da drin, woher sie kam, war kein Bolzen, um sie wieder festzuschrauben. Nur ein Loch, wo so ein Bolzen durchpassen könnte - wenn denn einer dagewesen wäre.

Hm.

Ratlos stocherte ich etwas mit dem Schraubenzieher in diesem Loch herum, ohne dabei aber zu bemerkenswerten Erkenntnissen über seinen Inhalt zu gelangen. Also rief ich den Mechaniker an, der unser Haus offenbar vor kurzem verlassen hatte, gerade bei den Treptowers war und gleich nochmal vorbeikommen würde.

Das tat er auch, und kurz darauf hielten wir das untere linke Gabelrohr in den Händen. Darin befindet sich so eine Stange, die eigentlich unten im Gabelrohr verschraubt sein und das Öl am Auslaufen hindern sollte; diese war lose. Wir "regenerierten" das verkriesknaddelte Gewinde dieser Stange, indem wir ein noch darauf befindliches Teil einmal runter- und wieder raufschraubten; danach konnte auch die M6er Mutter wieder dort Fuss fassen, wo sie hingehörte.

Anstatt das aber wieder zusammenzubauen, liess ich es aber erstemal so und trug bei der Gelegenheit das ohnehin ausgebaute Vorderrad mit hoch, um die Bremse zu erneuern. Neue Backen hatte ich da, und jetzt sitzt das alles wieder wunderbar stramm: Der mittlerweile noch nicht wirklich gefährliche, aber doch langsam spürbare Bremskraftverlust hatte mich gestern bei einer Ampel-Vollbremsung einen halben Meter über die Haltelinie fahren lassen, was mich zu dieser Wartungstat antrieb.

Ach, das gute Knatterschwein.