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Nicht ganz dicht oder was!?

01.08.2005

Am Wochenende habe ich also den Benzinkanister ausgespült. Darin lag der Tankinhalt des Schweins, das wir nach dem Unfall "neu" gekauft hatten. Dieser Tankinhalt wiederum lag jahrelang im Tank besagten Schweins und hatte sich in ein undefinierbares Gemisch aus Lösungsmitteln, Dreck und Schmiere verwandelt.

(Dieses nicht mehr als "Benzin" zu bezeichnende Gemisch lagert nun in ein paar alten Ölbuddeln; man kann das nicht mal mehr zum Putzen verwenden und wenn ich bis Sylvester ein geeignetes Behältnis finde, gibts wenigstens ein schönes Feuerwerk davon.)

In den nun sauberen Kanister liess ich den aktuellen Tankinhalt ab. Erst dann konnte ich daran gehen, den bisherigen Benzinhahn ohne Filter durch einen solchen mit Filter zu ersetzen, um mir die ständigen Vergaser-Ödeme zu sparen. Das scheint bis zur Stunde auch geklappt zu haben.

Nur befürchte ich, dass mit dem neuen Benzinhahn der Spritverbrauch spürbar ansteigen wird: Nämlich ist er undicht.

Womit ich auch kein Problem habe, wenn nach 15 Jahren die Plasteteile stellenweise etwas verkriesknaddelt, das Ventilgummi rissig und die Dichtungsringe steinhart sind.

Mussmer heut nochmal zu Gönne ranfahren und einen niegelnagelneuen Sprithahn mitbringen. Der Mechaniker hat zwar noch eine Sammlung weiterer Sprithähne ähnlichen Alters, die aus zahlreichen zerlegten Schweinen ausgebaut wurden; aber ehe ich die alle durchprobiere und den dichten finde (falls einer dabei ist), hol ich ihn lieber neu.

Im Grunde bin ich ja auch dafür, Teile möglichst oft nochmal zu verwenden - aber was solche Dinge angeht, die dicht sein sollen, hat dies Verfahren seine Grenzen. Zumal es ja auch nicht gerade nachhaltig ressourcenschonend ist - jetzt zwar auf den neuen Benzinhahn zu verzichten, dafür aber ständig Sprit zu verkleckern.